Filmpremiere in der Schauburg: JE SUIS KARL

Do, 16.09.2021

Sicher ein Film, der unter die Haut geht. Heute erleben wir die Premiere in Anwesenheit von Regisseur Christian Schwochow & Drehbuchautor Thomas Wendrich, die gerne nach dem Film für Fragen zur Verfügung stehen und auf die Hintergründe des Films eingehen.

Die Handlung beginnt mit einer alltäglichen Situation: Der Paketbote liefert ein Paket, aus purer Freundlichkeit nimmt Alex (Milan Peschel) es an. Er stellt es in der Wohnung ab, wo seine Frau gerade das Essen bereitet, die kleinen Zwillinge spielen. Er selbst geht noch mal runter, hat etwas im Auto vergessen. Kaum ist er auf der Straße, zerreißt eine Bombe das Haus. Dass seine Tochter Maxi (Luna Wedler) nicht in der Wohnung war, ist der einzige Lichtblick für Alex, der sich bald ganz der Trauer hingibt. Maxi dagegen ist wütend, rasend wütend.

Scheinbar zufällig begegnet ihr auf der Straße der charmante Karl (Jannis Niewöhner), der sie vor hartnäckigen Paparazzi beschützt und nach Prag einlädt. Dort trifft sich eine europaweite Jugendorganisation, die gegen das Diktat und vor allem die Trägheit der Alten kämpfen will.

Mit friedlichen Mitteln soll diese „Re/generation-Europe“ genannte Revolution wohlgemerkt ablaufen, was sich allerdings schnell als Anlass für Reden, Feiern und Trinken herausstellt. Viel zu wenig für Maxi, die sich leicht in Karls Bann ziehen lässt, nicht ahnend, dass es Karl war, der als Paketbote die Bombe geliefert hat, die Maxis Familie zerstört hat. Und Karls Pläne, mit Terror gegen das System zu kämpfen, haben gerade erst begonnen.